Erster bundesweiter Warntag: Rotes Kreuz wirbt für Nutzung der Warn-App „NINA“ zum Bevölkerungsschutz
Mit einer großen Aktion auf dem Braunschweiger Burgplatz haben am 10. September Vertreter des Roten Kreuzes, der Feuerwehr Braunschweig, anderer Hilfsorganisationen und der Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Ulrich Markurth an der Spitze für die die Warn-App NINA geworben und jedermann dazu aufgerufen, diese App auf das eigene Smartphone herunterzuladen. NINA ist die „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit Sitz in Bonn.
In einigen Kommunen wie in Braunschweig sind die früher üblichen Alarmsirenen auf Dächern bereits alle demontiert. In Salzgitter gibt es diese Sirenen aus den 1950er-Jahren noch in vielen Bereichen, teils wurden sie auch schon durch modernere Lautsprecheranlagen ersetzt, bei denen der von früher bekannte Heulton eingespielt wird. Auch Lautsprecherdurchsagen sind möglich. Überall aber kann über das Internet mit dem Smartphone über die App NINA auch privat auf das digitale Warnsystem zurückgegriffen werden.
Im Gegensatz zu den Sirenen mit unterschiedlichen Warnmeldungen je nach Abfolge des Heultones, die vielen heutzutage gar nicht mehr bewusst sind, können über die App auch Push-up-Textnachrichten und Grafiken empfangen werden. Diese Meldungen können vom Bund, den Ländern oder auch den Kommunen, also den Städten und Gemeinden, kommen.
Die aktuellen Warnungen können eingesetzt werden beispielsweise bei Bomben-Funden und notwendiger Evakuierung einzelner Gebiete, bei Gefahrgutaustritten bei Unfällen, Explosionen oder Bränden, bei Naturkatastrophen wie drohendem Hochwasser, aber auch bei Terrorwarnungen. „Dieser bundesweite Tag wurde letztendlich auch eingeführt wegen der veränderten Sicherheitslage speziell in Osteuropa“, erklärte anlässlich des ersten Warntages der Erste Stadtrat der Stadt Braunschweig, Christian Geiger.
Die App NINA, die über die üblichen Stores heruntergeladen werden kann, dient damit wie einige andere Maßnahmen dem modernen, zeitgemäßen Bevölkerungsschutz. Sie gehört zum dem Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes, wie auch einige andere technische Systeme. Den Bevölkerungsschutz unterstützen Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz, die Feuerwehr, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Malteser Hilfsdienst und das Technische Hilfswerk (THW).
Hier gibt es Informationen des zur Warn-App Nina und Links zu den Stores zum Herunterladen.