6 Monate Krieg: DRK stärkt Gesundheitsversorgung und Winterhilfe in der Ukraine
Der seit sechs Monaten andauernde Krieg in der Ukraine fordert weiter unzählige Opfer. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) war schon vor der Eskalation des Konflikts im Land aktiv und hat sein Engagement seither stark ausgebaut.
„Der bewaffnete Konflikt in der Ukraine und die Folgen sind eine Katastrophe für jeden einzelnen Menschen aus der betroffenen Zivilbevölkerung. Zusammen mit dem Ukrainischen Roten Kreuz und der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung konzentrieren wir uns vor allem auf unmittelbare Soforthilfe und die Gesundheitsversorgung für besonders gefährdete Gruppen wie Alte, Kranke und Menschen mit Behinderung in verschiedenen Landesteilen“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
Die Gesundheitsversorgung ist etwa in der südukrainischen Stadt Mykolajiw, die fortwährend schweren Angriffen ausgesetzt ist, extrem eingeschränkt. Patienten müssen von dort häufig in andere Regionen verlegt werden. „In Odessa und der Ostukraine unterstützen wir seit März ein Ambulanz-Programm des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz für den Transport Verletzter und gefährdeter Menschen. Mit großer Unterstützung unseres Verbandes konnten wir bereits über 70 Notfallsanitäterinnen und -sanitäter in diesen Einsatz entsenden und dazu beitragen, bisher über 300 Personen medizinisch fachgerecht und würdevoll zu transportieren“, sagt Reuter weiter.
DRK unterstützt nationales Rotes Kreuz in der Ukraine und in einigen Nachbarländern
In der Westukraine unterstützt das DRK in den Regionen Lwiw, Rivne und Volyn mobile Gesundheitsversorgung sowie häusliche Pflege- und Besuchsdienste des Ukrainischen Roten Kreuzes (URK) für bislang über 570 Personen. Vergleichbare Maßnahmen laufen in Odessa an. „In Vorbereitung auf den Winter und die sich damit im Land weiter verschärfende Situation planen wir Haushalte zu unterstützen, die Geflüchtete aufgenommen und so höhere Aufwendungen haben. Auch öffentlich betriebene Notunterkünfte sollen über die Wintermonate gezielt Hilfe erhalten“, ergänzt Reuter.
Aktuell unterstützt das DRK das URK in Kiew sowie in den Regionen Lwiw, Rivne, Volyn und Odessa. Es unterhält zwei Büros (Kiew, Lwiw) und beschäftigt acht internationale Mitarbeitende. Gemeinsam mit seinen Schwestergesellschaften, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) ist das DRK neben der Ukraine auch in den Nachbarländern Polen, Ungarn, Litauen, der Slowakei und der Republik Moldau im Einsatz.
Wie kann geholfen werden?
Das DRK-Generalsekretariat in Berlin bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung in der Ukraine sowie in die Nachbarländer der Ukraine geflüchtete Menschen:
Deutsches Rotes Kreuz
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine
Auch unser DRK-Kreisverband hilft Geflüchteten
Der DRK-Kreisverband Braunschweig-Salzgitter e.V. unterstützt geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die in unserem Zuständigkeitsbereich untergekommen sind. Bitte nutzen Sie für Ihre Spende zur Unterstützung der Ukraine-Hilfe des DRK-Kreisverbands Braunschweig-Salzgitter e.V. dieses Spendenkonto:
DRK Kreisverband BS-SZ e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE75 3702 0500 0005 3138 00
Stichwort: Spende Ukraine-Hilfe beim DRK-Kreisverband BS-SZ e.V.
Weitere Informationen über das DRK-Engagement
Das DRK arbeitet seit dem Reaktorunglück in Tschernobyl 1986 eng mit dem Ukrainischen Roten Kreuz (URK) zusammen. Seit Ausbruch des bewaffneten Konflikts 2014 im Osten der Ukraine unterstützten wir unsere Schwestergesellschaft im Bereich der Nothilfe. Angesichts des weiterhin andauernden Kriegs in der Ukraine werden die Not und das Leid der betroffenen Bevölkerung sowohl im Land als auch auf der Flucht und damit ihr Bedarf an humanitärer Hilfe immer dringlicher und größer.